Urlaub

Halb sitzend, halb liegend starre ich auf das immer noch dunkle Grün der Hügel.

Es ist nicht warm aber auch nicht kalt, der Wind immer im richtigen Moment zur Stelle, im Schatten scheint die Welt in Ordnung.

Manchmal denke ich an die nächsten Tage, meistens denke ich zusammenhangloses. Eine Wespe brummt mich an und verschwindet ins Nichts.
Was mich zu dem bewegt, das ich mein Leben nenne ist genauso im Nichts verschwunden.

Die Kompliziertheit des Alltags kümmert mich kaum mehr, was wahrscheinlich daran liegt, dass hier im Grün noch kein Alltag entstehen konnte und ich weiß, dass bevor er entstehen kann, ich wieder auf dem Weg in den tatsächlichen Alltag bin, womit alles irgendwie OK ist.

Trotz dieser Erklärung genieße ich die Zeit, denn so leicht wird es lange nicht mehr werden…

Ewige Wiederkehr

Nach etwas mehr als zehn Tagen Unterwegs sein wieder zu Hause.
Bis vor kurzem auch alles ganz OK.
Jetzt frage ich den über mich brechenden Alltag was er denn dauernd von mir will und ob er mich nicht endlich in Ruhe lassen könnte.
So.
Der Tag ist noch am werden, also noch nicht kaputt. Die Pflichten des rechtschaffenen Bürgers lauern an jeder Ecke auf mich und ich stelle mich taub.