Resümee und mehr…

Samstag 16:00 und ich sitze zu Hause anstatt in den Wagenhallen in Stuttgart beim Kunstkaufhaus zu stehen und Aufmerksamkeit in welcher Form auch immer zu genießen.
An Alle die diesen Blog evtl. hin und wieder lesen und evtl. mich gerne heute in Stuttgart besucht hätten, ich bin nicht da, offensichtlich.
Kurz vor Veranstaltungsbeginn hat sich herausgestellt, dass, im Gegensatz zum letzten Jahr, kein Hund die Halle betreten darf. Punkt.
Kurze Beratung mit Diana und dann meinen Stand wieder abgebaut und nach Hause mit Lucky.

Nachdem meine Herbstveranstaltungen wirklich mies waren und ich dummerweise begonnen habe an mir zu zweifeln anstatt an der ganzen Menschheit oder wenigstens den Besuchern, diente diese letzte Veranstaltung ein kleines bisschen als Hoffnungsschimmer…

Irgendwie wird es weitergehen, keine Ahnung wie aber irgendwie.
Die Finanzierung der nächsten Veranstaltungen steht in den Sternen und ohne Veranstaltung, rausgehen, Menschen berühren, macht es keinen Sinn.
(Mein Online Shop hatte das ganze Jahr 2023 zwei Bestellungen)
Trotzdem werde ich nicht aufgeben, ich kann nicht!

Immer wieder werde ich gefragt ob ich von meiner Kunst leben kann.
Die Antwort ist ganz einfach:
Ich kann und will nicht mehr ohne meine Kunst leben, der Rest Nebensache…

‚Je stärker der Gegenwind, desto schräger kann ich denken ohne umzukippen!“

Konversations-Choreographie

Die ritualisierte Konversations-Choreografie innerhalb der temporär zusammengewürfelten Herde.
Abtasten, annähern, beobachten, verstecken, aus dem Weg gehen…
Kichern und lachen als sozial verträgliche Form des Zähne zeigens.
Frei ist keiner und will keiner sein.
Urteilsfrei und Verurteilungsfrei.
Sein.
Sein und Sozialisierung schließen sich aus beim Menschen.
Es gibt nur die Annäherung in eine der beiden Richtungen.
In der Mitte die Hölle.
Je weiter links oder rechts, desto angenehmer die Existenz.
Die ganz verrückten pendeln hin und her, stecken in der Mitte fest von Zeit zu Zeit.
Wie ich.
Vielleicht ist das auch gar nicht verrückt sondern normal, da verrückt immer das Gegenteil dessen ist, was alle machen, ist es aber egal.
Wohlfühlen ist Kapitulation vor dem Leben.
Wohlfühlen muss weh tun.