Tja…

„Tja..“ – Leinwand 1,60×1,20m – Acryl, Lackstift, Tusche, Marker

„Es kann so leicht sein sich nicht ernst zu nehmen.
Doch ist der Ernst des Lebens für viele
und in vielen Umständen so dominant,
die Fröhlichkeit bleibt einem im Halse stecken.
Lauthals das Steckengebliebene aus sich heraus zu lachen klappt meist nicht.
Die Anstrengung entsteht im Aushalten der Pause.
Der Reflex des indoktrinierten Gesellschaftswahnsinns so vehement und schnell,
dass er einen meist überrennt
und das Ertragen dieser Niederlage,
deren Wahrnehmung doch nur den Lernerfolg bestätigt,
kostet noch mehr Anstrengung.
Einfach hinnehmen, daraus lernen und vergessen scheint die Lösung.
Damit bin ich wieder am Anfang.
Ruhe,
innehalten,
sich die Zeit gönnen mit allen Sinnen wahrzunehmen.
Immer!“

Text wie immer: Frank Hummel

Wieso, Weshalb, Warum

Kann es sein, dass eine Erfahrung von mir intensiver erlebt wird, wenn mir Personen fehlen denen ich die Erfahrung direkt mitteilen kann?
Wenn ich das Erlebte nicht versuche in unnötige Worte zu fassen, die doch nur meine emotionale Tiefe vereinfachen und kategorisieren?
Ich glaube ja.
Erfahren, Erleben, Teilhaben sind Verben oder wie ich in der Grundschule lernte „Tun“ Worte, es sind keine „Sag“ Worte.
Mitteilen ist wichtig, noch wichtiger ist allerdings sacken lassen, tief und lange, dann irgendwann auch mitteilen aber erst nachdem alles im Herzen ankam.
Danach ist der verbale Austausch meist nicht mehr nötig, denn wer mit mir verbunden ist wird mitfühlen, das Wieso, Weshalb, Warum an sich irrelevant.