Trotzphase

„Trotzphase“ – Holz 78x78cm – Tusche, Lackstift, Marker

„Meine Augen brennen müde.
Ich liege halb aufgedeckt auf der Seite und kann nicht schlafen.
Zwischen den Wolken hänge ich aufgebläht und störe die Leichtigkeit des blauen Himmels.
Von unten schauen sie nach oben und schütteln die Köpfe über den, der sich über ihnen so anstellt.
Mir bleibt nichts außer hängen.
Nichts wäre mir mehr verhasst als mich dort unten einzureihen, lieber lasse ich mich anstarren und zehre vom Selbstmitleid wie von einem mit ranziger Butter beschmierten trockenen Brot.
Ich verachte mich dafür die Welt zu verachten, igle mich stachelig ein und lasse mich von ganz Verwegenen anstupsen um so zu tun als würde ich nichts merken.
Mein heilloses Durcheinander fühlt sich lächerlich an, das Leben fühlt mit und kann doch nur resignieren vor so viel Trotz!“

Texte ©Frank Hummel